Inklusive Bildung hat in Hamburg schon lange einen hohen Stellenwert: Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf sollen zusammen mit Kindern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf beschult werden.
Auch eine Vorschulklasse im besten Sinne inklusiv zu gestalten, diesen Versuch sind die Grundschule Thadenstraße und das ReBBZ Altona in diesem Schuljahr 2015/16 angegangen.
Die Idee dahinter
In einer der beiden Gruppen im Vorschulklassenhaus werden momentan 14 Kinder beschult und betreut. Durch die geringe Gruppengröße ist es möglich, das soziale Miteinander während Spielphasen aufmerksam zu begleiten und zu lenken. In Gruppenangeboten kann auf die vielfältigen Bedürfnisse aller Kinder eingegangen und gezielt gefördert werden. Die Klassenleitung- eine Sozialpädagogin aus dem ReBBZ Altona- arbeitet eng mit einer Sonderpädagogin zusammen, damit Förderziele in den täglichen Verlauf eingebettet werden können. Zudem wird an zwei Tagen in der Woche individualisierter Unterricht angeboten. Damit haben alle Kinder der Klasse in besonderer Weise die Möglichkeit, mit Blick auf ihre Schulfähigkeit, gestärkt zu werden.
Ein Gewinn für beide Seiten
Bis heute können wir feststellen, dass alle Kinder – mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf – gemeinsam erfolgreich lernen, miteinander spielen, sich bewegen, musizieren, dabei aneinander wachsen und jede Menge Spaß haben.