Die Hundegestütze Pädagogik wird von Isabell Grünert mit Kalle an der Carsten-Rehder Straße umgesetzt, an der Bernstorffstraße arbeitet Stefani Wolfhagen mit Sammy als Co Pädagoge. Die beiden Hunde gehen mit in den Unterricht, begleiten Schüler:innen in der Pause oder werden gezielt für Auszeiten nach anstrengenden, emotionalen Situationen genutzt.
Warum haben wir uns für Hunde im Klassenzimmer entschieden?
Die beiden Hunde bieten eine besondere Form des sozialen Lernens. Hunde reagieren unmittelbar und ehrlich. Behandelt man sie grob und unsanft, wenden sie sich ab und ziehen sich zurück. Beachtet man jedoch ihre Bedürfnisse und erweist sich als ein zuverlässiger Partner, zeigen die Hunde Freude und Zuneigung. Dies wiederum erzeugt bei den Kindern positive Gefühle. Außerdem erleben sich gerade Kinder und Jugendliche im Umgang mit Hunden als kompetent und lernen Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Die Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen geschieht dabei ganz automatisch durch die pure Anwesenheit des Hundes. Durch den Kontakt mit dem Tier können verdrängte Bedürfnisse nach Nähe reaktiviert und soziale Ängste abgebaut werden. Die Schüler:innen lernen Rücksichtnahme und angemessene Formen der Selbstbehauptung. Hunde spüren die Individualität jedes Menschen und nehmen ihn so an, wie er ist. Dies stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen und kann dazu beitragen, die im Umgang mit dem Tier erlernten Verhaltensweisen auf soziale Situationen mit Menschen zu übertragen. Sammy und Kalle sind seit Sommer 2020 unsere Schulhunde. Ihr Einsatz als Schulhunde wurde von allen Gremien des ReBBZ Altona genehmigt.
Ihre Hauptaufgaben bestehen darin, einfach anwesend zu sein, d.h. zu schnuppern, zu spielen, sich kraulen zu lassen, sich auszuruhen, Kontakt zu den Kindern aufzunehmen oder sich zurückzuziehen. Dadurch wird die Lernatmosphäre positiv verändert und Stress kann reduziert werden.